Kreim-Time in der Lausitz

In einem spektakulären zweiten Rennen des BMW M2 Cup gewinnt Fabian Kreim (#43) und krönt damit sein perfektes Rennwochenende in der Lausitz. Während Kreim die Pace von vorn diktierte, kam es hinter ihm zu zahlreichen Positionskämpfen und einigen Strafen, die das Klassement durcheinanderwirbelten. Ein Stück weit zu ihrer eigenen Überraschung fanden sich der Ungar Robert Hefler (#53) und der Italiener Diego Stifter (#25) auf dem zweiten und dritten Platz des Podiums wieder.

Noch am Start und in den ersten Runden sah es ganz danach aus, dass das Führungstrio vom ersten Rennen um Fabian Kreim, Tom Nittel (#7) und Maxime Oosten (#54) wieder die ersten Plätze unter sich ausmachen würden. Sowohl Nittel als auch Oosten erwischten gute Starts und kämpften in umgekehrter Reihenfolge zum ersten Rennen um den zweiten Platz. Doch der Deutsche und der Niederländer wurden durch Strafen am Ende zurückgeworfen.

So kassierte Maxime Oosten eine Durchfahrtstrafe für eine Kollision mit Leonard Hoogenboom (#27). Hoogenboom, der zwischenzeitlich der schnellste Pilot im Feld war, erkämpfte sich mit einem mutigen Überholmanöver im Hochgeschwindigkeitsabschnitt Turn 1 den dritten Platz. Belohnt wurde der Mut nur bedingt: Kurze Zeit später schickte ihn Oosten in einen Dreher, der das vorzeitige Aus für den niederländischen Nachwuchsfahrer bedeutete. Hoogenboom musste seinen BMW M2 CS Racing auf der Strecke abstellen, was wiederum das Safety-Car in Runde 15 auf den Plan rief. Was folgte war ein heißer Sprint über zwei Runden ins Ziel, bei dem Fabian Kreim mit Coolness glänzte und sich den zweiten Sieg in Folge sicherte.

„Es war wirklich verrückt. Natürlich hat mir das Safety-Car ein bisschen geholfen, denn ich hatte einen miserablen Start und fand mich auf Platz zwölf wieder, aber dann habe ich so hart wie möglich gepusht und mich so Platz für Platz nach vorn gekämpft. Ich hatte heute auch eine richtig gute Rennpace“, freute sich der 22 Jahre alte Ungar Robert Hefler über seinen zweiten Platz.

Noch mehr strahlte Diego Stifter. Der Italiener ist nicht nur jüngster Fahrer im BMW M2 Cup, sondern auch bester Rookie im zweiten Lauf. Doch er war nicht der einzig erfolgreiche neue Pilot. So steigerte sich Michal Makeš vom Lauf am Vortag auf den vierten Platz, direkt gefolgt Sean Fuster auf Platz fünf.

Der dritte Lauf des BMW M2 Cup auf dem Norisring findet am Samstag, den 2. Juli statt. Das Gastspiel auf dem Stadtkurs in Nürnberg gilt zugleich als BMW-Heimspiel.

Diego Stifter | 3. Platz, Rennen 2
„Ich hatte einen super Start und kam so direkt auf den siebten Platz nach vorn. Ich fand dann direkt einen guten Rhythmus und konnte schnelle Rundenzeiten abspulen. Und dank der Strafen, bin ich jetzt auf dem Podium. Ich danke meinen Sponsoren, meiner Familie und dem ganzen Team, die mir dieses Podest überhaupt erst ermöglicht haben.“

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