„Dieses Rennen hat richtig Spaß gemacht. Wir haben enge Duelle gesehen, doch alles blieb fair. So muss es sein!“, kommentierte Cup-Leiter Jörg Michaelis das Rennen auf dem 2,3 Kilometer langen Kurs. „Maxime hat sich heute souverän verkauft, dahinter war es stets spannend. Die Zuschauer sind auf jeden Fall auf ihre Kosten gekommen.“
Von der ersten Position gestartet, ließ Oosten (#54) von Beginn an nichts anbrennen. Mit einem starken Start behielt er die Führung, die er über die Renndauer hinweg nicht abgab. „Ich bin natürlich sehr glücklich. Im letzten Jahr hatte ich hier noch Fehler, heute hat es mit dem Sieg geklappt. Es war alles perfekt, ich war konstant und hatte eine gute Pace“, so der 18-Jährige, der am Norisring seine erste Pole im Cup feierte. Hinter dem Sieger überquerten Tom Nittel (#7) und Auftakt-Doppelsieger Fabian Kreim (#43) die Ziellinie, gefolgt von Leonard Hoogenboom (#27) und Robert Hefler (#53).
So unbeeindruckt die Spitzengruppe das Rennen absolvierte, so viel Trubel gab es im Mittelfeld. Allen voran Bart Horsten (#50) mischte im BMW M2 CS Racing das Grid gewaltig auf. Vom elften Platz gestartet, kämpfte sich der gebürtige Australier bis auf den siebten Rang nach vorn – und sicherte sich damit den Sieg in der Rookie-Wertung. Direkt dahinter reihte sich Michal Makeš (#47) als zweitbester Rookie in die Liste ein. Der junge Tscheche verteidigte lange Zeit seinen sechsten Gesamtrang mit starken Manövern, am Ende musste er sich jedoch mit dem achten Platz zufrieden geben. Die Top-3 der Klasse komplettierte Lorenz Stegmann (#99).
Neben der Rennaction zog auch das Fahrerlager des BMW M2 Cup zahlreiche Zuschauer an. Näher als am Norisring, dem Heimspiel von BMW M, kommen Fans an keiner anderen Strecke an das Geschehen des Markenpokals heran. Bereits am Sonntag, um 11:25 Uhr, dürfen sich Fahrer und Besucher auf das zweite Rennen des Cups freuen.